Der moder­ne Lebens­lauf besticht durch Per­sön­lich­keit, Pro­fes­sio­na­li­tät und Prä­zi­si­on. Damit du Recrui­ter von dei­nem Pro­fil über­zeugst, gibt es wich­ti­ge Aspek­te, die du bei der Erstel­lung beach­ten soll­test. Ob ein moder­nes Design zu dei­ner Bewer­bung passt und wie du dei­nem CV mit den rich­ti­gen Hand­grif­fen visu­el­le Klar­heit ver­leihst, erfährst du hier.

Was ist ein moderner Lebenslauf?

Frü­her haben ein­fa­che, tabel­la­ri­sche Dar­stel­lun­gen der bis­he­ri­gen Berufs­er­fah­run­gen für die Bewer­bung aus­ge­reicht. Per­so­na­ler haben dar­auf geach­tet, ob Bewer­ber das nöti­ge Fach­wis­sen mit­brin­gen. Soft Skills und digi­ta­le Kom­pe­ten­zen? Da gab es Wichtigeres!Doch die heu­ti­ge Arbeits­welt bringt neue Anfor­de­run­gen mit sich. Und genau das spie­gelt der moder­ne Lebens­lauf wider. Er besticht durch Klar­heit und Struk­tur, ein per­sön­li­ches Bran­ding und visu­el­le Ele­men­te, die für mehr Sicht­bar­keit und Dif­fe­ren­zie­rung sor­gen. Mit einem moder­nen Lay­out rückst du dei­ne Indi­vi­dua­li­tät in den Fokus und ver­mit­telst neben Hard Skills auch per­sön­li­che Fähig­kei­ten im Lebens­lauf, die dich von der Kon­kur­renz abhe­ben.

Wann sollte ich einen modernen Lebenslauf verwenden?

Wie krea­tiv oder tren­dig du dei­nen CV gestal­test, liegt natür­lich ganz bei dir. Wir zei­gen dir jetzt, wann es sich lohnt, auf ein moder­nes Design zu set­zen.

Persönlichkeit & Präferenzen

Mit einem moder­nen Lebens­lauf kannst du dei­ne indi­vi­du­el­len Stär­ken und Berufs­zie­le geschickt in Sze­ne set­zen. Anstatt nur fach­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen auf­zu­lis­ten, hast du hier die Mög­lich­keit, dich als Indi­vi­du­um zu prä­sen­tie­ren. Visu­el­le Gestal­tungs­op­tio­nen kön­nen bei­spiels­wei­se dei­ne Krea­ti­vi­tät, Detail­ori­en­tie­rung oder Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit unter­strei­chen. Links zu den sozia­len Medi­en, einer eige­nen Web­site oder einem Port­fo­lio wie­der­um geben poten­zi­el­len Arbeit­ge­bern einen Ein­blick in dei­ne Arbeit und Prä­fe­ren­zen.

Nut­ze das Kurz­pro­fil – den soge­nann­ten Pitch – in der Sei­ten­leis­te des moder­nen Lebens­laufs, um dein Berufs­ziel auf den Punkt zu brin­gen. Mit einem prä­gnant for­mu­lier­ten Satz schaffst du es, dei­ne Ambi­tio­nen und Visio­nen klar zu kom­mu­ni­zie­ren.

Bei­spiel:
Kopiert!

Als erfah­re­ne Büro­kauf­frau mit aus­ge­präg­tem Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stär­ke stre­be ich danach, effi­zi­en­te Arbeits­ab­läu­fe zu schaf­fen und Unter­neh­men durch struk­tu­rier­te Büro­pro­zes­se zu ent­las­ten.

Branche & Unternehmenskultur

Ob du dich für einen moder­nen Lebens­lauf ent­schei­dest, hängt natür­lich von der Bran­che und Kul­tur des Unter­neh­mens ab. Vor allem in krea­ti­ven Indus­trien wie Design, Mar­ke­ting, Wer­bung oder Kunst sind moder­ne Lay­outs gefragt, die eine offe­ne Denk­wei­se beto­nen. Auch jun­ge Unter­neh­men und Start-ups, glo­bal agie­ren­de Fir­men und Betrie­be mit einer star­ken Online-Prä­senz legen Wert auf Bewer­bun­gen, die zum Zeit­geist pas­sen.

Du bewirbst dich in einer „tra­di­tio­nel­le­ren“ Bran­che wie Finan­zen, Recht oder Ver­wal­tung? Hier kommt es vor allem auf dei­ne Berufs­er­fah­rung im Lebens­lauf an. Doch seri­ös bedeu­tet nicht gleich ver­staubt! Ver­zich­te auf krea­ti­ve Ele­men­te und set­ze statt­des­sen auf eine kla­re Struk­tur, moder­ne Schrift­ar­ten und aus­ge­wähl­te Schlüs­sel­wör­ter, die dei­ne Pro­fes­sio­na­li­tät beto­nen. Ein Blick auf die Unter­neh­mens­web­site und das Stel­len­an­ge­bot hilft dir, den rich­ti­gen Stil aus­zu­wäh­len.    

Ausgeschriebene Stelle & Position

Apro­pos Stel­len­an­ge­bot: Es gibt man­che Stel­len und Posi­tio­nen, die deut­lich mehr Spiel­raum für moder­ne Bewer­bun­gen las­sen. Gra­fik­de­si­gner, Pro­jekt­ma­na­ger oder Head of Digi­tal Mar­ke­ting schrei­en nahe­zu nach Lebens­läu­fen, die visu­ell anspre­chend sind und dei­ne Hard Skills und Soft Skills per­fekt mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren.

Posi­tio­nen, die den Fokus auf digi­ta­le Affi­ni­tät legen, bie­ten sich auch für inter­ak­ti­ve Ele­men­te, Links und digi­ta­le Port­fo­lio-Sei­ten an. Gib Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen Ein­blick in kon­kre­te Pro­jek­te und Erfol­ge und stell gleich­zei­tig dei­nen Umgang mit digi­ta­len Tools und moder­nen Arbeits­tech­ni­ken unter Beweis.

Der moderne Lebenslauf: wichtige Merkmale

Ob schlicht, krea­tiv oder dyna­misch: Moder­ne Lebens­läu­fe kön­nen unter­schied­li­che Designs haben. Doch um einen Lebens­lauf zu schrei­ben, der Per­so­na­ler von dei­nen Qua­li­fi­ka­tio­nen und Fähig­kei­ten über­zeugt, kommt es beim moder­nen CV auf eini­ge wich­ti­ge Merk­ma­le an.

Aufbau

Auf­bau und Struk­tur sind das, was Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che zuerst von dei­nem Lebens­lauf sehen. Wäh­rend der tra­di­tio­nel­le Lebens­lauf sehr stan­dar­di­siert und mono­chro­ma­tisch ist und eine lan­ge, linea­re Glie­de­rung auf­weist, setzt ein moder­nes Lay­out auf star­ke Visi­bi­li­tät.

Mit einem moder­nen Lebens­lauf hast du die Frei­heit, unter­schied­li­che Spal­ten oder geblock­te Abschnit­te, Kopf- und Sei­ten­leis­ten ein­zu­fü­gen, die dei­ne Infor­ma­tio­nen visu­ell auf­lo­ckern und auf eine anspre­chen­de Wei­se prä­sen­tie­ren. Beson­ders die Sei­ten­leis­te ist ein idea­les Ele­ment, um den Haupt­text von zusätz­li­chen Anga­ben wie Kon­takt­da­ten oder Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen zu tren­nen. Nut­ze die­se fle­xi­ble­re Gestal­tung, um auf geziel­te Inhal­te hin­zu­wei­sen.

Bewerbungsfoto

Vor­ab sei gesagt: Ein Bewer­bungs­fo­to ist in Deutsch­land laut dem All­ge­mei­nen Gleich­be­hand­lungs­ge­setz (AGG) nicht ver­pflich­tend. Es ist jedoch nach wie vor üblich und wird von poten­zi­el­len Arbeit­ge­bern gern gese­hen. Wenn du dich für ein Foto ent­schei­dest, soll­test du die­se Punk­te beach­ten:

  • pro­fes­sio­nel­les, aber natür­li­ches Bild
  • authen­ti­sche und sym­pa­thi­sche Pose
  • pro­fes­sio­nel­les Set­ting (z. B. bei der Arbeit, im Home­of­fice oder in einem krea­ti­ven Kon­text)
  • pas­sen­des Out­fit und Erschei­nungs­bild
  • neu­tra­ler und unauf­dring­li­cher Hin­ter­grund mit guter Beleuch­tung

Du musst dein Bewer­bungs­fo­to nicht unbe­dingt im klas­si­schen Stu­dio beim Foto­gra­fen schie­ßen las­sen. Ach­te jedoch in jedem Fall auf eine gute Bild­qua­li­tät mit hoher Auf­lö­sung. Sel­fies, Schnapp­schüs­se oder Ganz­kör­per­auf­nah­men sind ein abso­lu­tes No-Go!

Schriftarten

Der moder­ne Lebens­lauf ist klar und gut les­bar. Neben genü­gend Abstän­den, Absät­zen und Weiß­raum erzielst du das auch durch ange­mes­sen Schrift­ar­ten. Ver­wen­de schnör­kel­lo­se Fonts und maxi­mal zwei ver­schie­de­ne Schrift­ar­ten für Über­schrif­ten und Fließ­text. Für dei­ne moder­ne Bewer­bung bie­ten sich vor allem die­se an:

  • Times New Roman
  • Ari­al
  • Cali­bri
  • Ver­da­na
  • Lato
  • Monts­er­rat
  • Robo­to
  • Pro­xi­ma Nova

Schriftgrößen

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist die For­ma­tie­rung der Schrift. Das Schlüs­sel­wort heißt visu­el­le Hier­ar­chie. Was damit gemeint ist? Mit unter­schied­li­chen Schrift­grö­ßen und geziel­ten Her­vor­he­bun­gen durch Fett- und Kur­siv­schrift hilfst du dem Leser dabei, zen­tra­le Infor­ma­tio­nen schnel­ler zu erfas­sen und dei­nen Lebens­lauf intui­tiv zu ver­ste­hen.

Ver­wen­de Schrift­grö­ße 10 bis 12 Punkt für Fließ­text, 14 bis 16 Punkt für Über­schrif­ten. Fett­ge­druck­te und kur­si­ve Ele­men­te heben bei­spiels­wei­se Titel, Namen, Pro­jek­te oder Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen ide­al her­vor.

Farben

Ein krea­ti­ver Lebens­lauf für eine äußerst krea­ti­ve Bran­che darf ger­ne mit Far­ben und Design­ele­men­ten expe­ri­men­tie­ren. Doch grund­sätz­lich gilt: weni­ger ist mehr. Set­ze Akzent­far­ben gezielt und spar­sam ein, um beson­ders wich­ti­ge Punk­te optisch zu beto­nen. Rich­tig ein­ge­setzt kön­nen Far­ben für mehr Kon­trast und Struk­tur sor­gen und zudem dei­ne Per­sön­lich­keit unter­strei­chen. Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist, die Unter­neh­mens­far­ben auf­zu­grei­fen und dei­nen moder­nen Lebens­lauf an das Cor­po­ra­te Bran­ding anzu­pas­sen.

Wäh­le har­mo­ni­sche Farb­kom­bi­na­tio­nen und tes­te die­se, wenn mög­lich, in gedruck­ter Form. Oft sieht man fern­ab des Bild­schirms, ob die Far­ben auch wirk­lich zusam­men­pas­sen und gut les­bar sind.

Kreative Elemente

Visu­el­le Ele­men­te kön­nen dir dabei hel­fen, wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen her­vor­zu­he­ben und dei­ner Bewer­bung das gewis­se Etwas zu ver­lei­hen. Genau wie bei den Far­ben soll­test du auch hier die Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten mit Bedacht aus­wäh­len und dort ein­set­zen, wo sie wirk­lich Sinn machen. Hier sind eini­ge Ideen, wie du dei­nen CV zusätz­lich aus der Mas­se abhe­ben kannst:

  • Info­gra­fi­ken: Kreis- oder Bal­ken­dia­gram­me für Fähig­kei­ten
  • Symbole/Icons: Kon­takt­da­ten oder Kom­pe­ten­zen
  • Zeit­ach­sen: Berufs­weg oder Aus­bil­dung 
  • Boxen/Rahmen: Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen oder Pro­jek­te
  • QR-Code: per­sön­li­che Prä­sen­ta­ti­on oder Port­fo­lio

Ob mit oder ohne Vor­la­ge: Einen Lebens­lauf modern zu gestal­ten, ist heu­te ein­fa­cher denn je. Wenn du mit den Anfor­de­run­gen der heu­ti­gen Arbeits­welt Schritt hal­ten und dich aus der Mas­se der Bewer­bun­gen abhe­ben willst, ist ein moder­nes Design mit Per­sön­lich­keit der Schlüs­sel zum Erfolg!