Gute Jobs sind hart umkämpft. Wer auf­fal­len will, braucht mehr als nur Fak­ten. Ein prä­gnan­tes Kurz­pro­fil im Lebens­lauf zeigt auf weni­gen Zei­len, wer du bist und wohin du willst. Dank einer kla­ren Ziel­set­zung weckst du sofort Inter­es­se und machst deut­lich, dass du weißt, was du kannst und wohin dein Weg führt.

Was ist ein Kurzprofil im Lebenslauf?

Das Kurz­pro­fil im Lebens­lauf ist eine kur­ze Zusam­men­fas­sung dei­ner beruf­li­chen Zie­le und Stär­ken. In zwei bis drei Zei­len beschreibst du, was du kannst und wohin du beruf­lich möch­test. Es hilft Per­so­na­lern, dich sofort rich­tig ein­zu­ord­nen – ohne lan­ge suchen zu müs­sen.

Im eng­lisch­spra­chi­gen Raum gehört die­se Ziel­set­zung im Lebens­lauf längst zum Stan­dard. In Deutsch­land dage­gen ist sie noch ein Geheim­tipp – und genau das ist dei­ne Chan­ce, posi­tiv her­vor­zu­ste­chen. Ob du in der Ich-Form oder in der drit­ten Per­son schreibst, bleibt dir über­las­sen. Letz­te­re wirkt oft etwas pro­fes­sio­nel­ler, fast so, als wür­de jemand mit Auto­ri­tät über dich spre­chen, und das hin­ter­lässt Ein­druck.

Frau bereitet ihren Lebenslauf vor

Sollte man ein Kurzprofil aufnehmen?

In Deutsch­land gehört das Kurz­pro­fil im Lebens­lauf noch nicht zum Stan­dard, aber genau dar­in liegt dei­ne Chan­ce. Wäh­rend im eng­lisch­spra­chi­gen Raum fast jeder Lebens­lauf ein soge­nann­tes Care­er Objec­ti­ve ent­hält, weckt eine klar for­mu­lier­te beruf­li­che Ziel­set­zung hier­zu­lan­de sofort Inter­es­se.

Mit weni­gen, gut gewähl­ten Sät­zen kannst du zei­gen, dass du dich wirk­lich mit der Stel­le beschäf­tigt hast und weißt, wohin du beruf­lich willst. So ver­mit­telst du nicht nur dei­ne per­sön­li­chen Zie­le, son­dern auch Moti­va­ti­on und Ziel­stre­big­keit. Wer sein Kurz­pro­fil mit Über­le­gung schreibt, hebt sich auto­ma­tisch von ande­ren ab – und bleibt im Gedächt­nis.

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So schreibst du dein Kurzprofil Schritt für Schritt

Genau­so sorg­fäl­tig wie du dei­nen Lebens­lauf schreibst, soll­test du auch das Kurz­pro­fil ver­fas­sen. Ein gutes Kurz­pro­fil ent­steht nicht zufäl­lig. Es ist das Ergeb­nis kla­rer Gedan­ken, ehr­li­cher Selbst­re­fle­xi­on und eines Plans. Mit den fol­gen­den Schrit­ten bringst du Struk­tur in dei­ne Ziel­set­zung im Lebens­lauf und machst sie wirk­lich über­zeu­gend.

Schritt 1 – Den roten Faden erkennen

Bevor du schreibst, soll­test du her­aus­fin­den, was dich im Kern aus­macht. Wel­che beruf­li­chen Erfol­ge zie­hen sich wie ein roter Faden durch dei­nen Wer­de­gang? Und wel­che per­sön­li­chen Zie­le willst du in Zukunft errei­chen?

Mach dir dazu am bes­ten eine klei­ne Lis­te mit dei­nen wich­tigs­ten Stär­ken, Erfah­run­gen und Erfol­gen. Fra­ge dich: Was will ich beto­nen – und war­um? So bekommst du Klar­heit über dei­ne Rich­tung und kannst dei­ne Ziel­set­zung prä­zi­se for­mu­lie­ren.

Schritt 2 – Stärken mit Ziel verknüpfen

Ein gutes Kurz­pro­fil zeigt nicht nur, was du kannst, son­dern auch, was dir wich­tig ist. Ver­such, dei­ne Stär­ken mit dei­ner beruf­li­chen Ziel­set­zung zu ver­knüp­fen. Über­leg dir, wel­che dei­ner Fähig­kei­ten wirk­lich zäh­len und wie sie zu der Stel­le pas­sen, auf die du dich bewirbst. So ent­steht ein stim­mi­ges Gesamt­bild, das glaub­wür­dig wirkt.

Ver­mei­de dabei all­ge­mei­ne Aus­sa­gen wie „Team­fä­hig und moti­viert“. Das liest man in jeder Bewer­bung. Bes­ser ist, du for­mu­lierst kon­kret und greifst dei­ne per­sön­li­chen Zie­le auf: Was willst du im Unter­neh­men bewir­ken? Wo willst du dich wei­ter­ent­wi­ckeln?

So machst du klar: Du hast nicht nur Erfah­rung, son­dern auch einen Plan. Das kommt bei Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen immer gut an.

Schritt 3 – Aktiv formulieren und auf den Punkt bringen

Beim Schrei­ben dei­ner Ziel­set­zung im Lebens­lauf gilt: kurz, klar und kon­kret. Lass dich von der Stel­len­an­zei­ge inspi­rie­ren und greif Schlüs­sel­be­grif­fe auf, die zu dei­nen per­sön­li­chen Zie­len pas­sen. So zeigst du auf einen Blick, dass du die gewünsch­ten Anfor­de­run­gen erfüllst.

Fass dich bewusst knapp, zwei bis drei Zei­len rei­chen völ­lig. Ver­wen­de akti­ve For­mu­lie­run­gen und beschrei­be, was du ein­brin­gen willst und wel­chen Mehr­wert du bie­test. Eine über­zeu­gen­de beruf­li­che Ziel­set­zung zeigt dein Enga­ge­ment, dei­ne Rich­tung und dei­ne Selbst­re­fle­xi­on.

Jede Bewer­bung ver­dient eine eige­ne For­mu­lie­rung. Nur so wirkt dein Kurz­pro­fil indi­vi­du­ell und bleibt im Gedächt­nis.

Schritt 4 – Aktualisieren und anpassen

Dei­ne Ziel­set­zung ist kein sta­ti­scher Text. Über­prü­fe sie regel­mä­ßig und pas­se sie an neue Zie­le, Erfah­run­gen oder Stel­len­an­zei­gen an. Was ges­tern noch gepasst hat, wirkt mor­gen viel­leicht über­holt. Bleib ehr­lich, kon­kret und nah am aktu­el­len Job­pro­fil. So bleibt dein Kurz­pro­fil im Lebens­lauf immer rele­vant und authen­tisch.

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Beispiele für Kurzprofile im Lebenslauf

Ein gutes Kurz­pro­fil bringt dei­ne Stär­ken, Erfah­run­gen und beruf­li­che Ziel­set­zung im Lebens­lauf prä­gnant auf den Punkt. Es zeigt, wohin du willst – und war­um du genau die rich­ti­ge Per­son für den Job bist. Hier fin­dest du fünf Bei­spie­le aus unter­schied­li­chen Berufs­fel­dern, die dir als Inspi­ra­ti­on die­nen kön­nen.

Mar­ke­ting Mana­ge­rin
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Krea­ti­ve Stra­te­gin mit fünf Jah­ren Erfah­rung im digi­ta­len Mar­ke­ting und einem guten Gespür für Mar­ken­auf­bau. Ent­wi­ckelt Kam­pa­gnen, die auf­fal­len und wir­ken – von Social Media bis Per­for­mance Ads. Bringt ana­ly­ti­sches Den­ken und Lei­den­schaft für daten­ba­sier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on zusam­men.

Ver­käu­fer im Ein­zel­han­del
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Kom­mu­ni­ka­ti­ons­star­ker Ver­käu­fer mit nach­weis­lich hohen Ver­kaufs­zah­len und ech­ter Freu­de am Kun­den­kon­takt. Legt Wert auf per­sön­li­che Bera­tung und ein Ein­kaufs­er­leb­nis, das im Gedächt­nis bleibt. Will sei­ne Erfah­rung künf­tig in einem dyna­mi­schen Team ein­brin­gen und den Umsatz nach­hal­tig stei­gern.

Kran­ken­pfle­ge­rin
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Ein­fühl­sa­me und belast­ba­re Pfle­ge­kraft mit mehr­jäh­ri­ger Erfah­rung in der sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung. Arbei­tet ver­ant­wor­tungs­be­wusst, struk­tu­riert und mit Herz. Sucht ein Umfeld, in dem Mensch­lich­keit und Pro­fes­sio­na­li­tät Hand in Hand gehen – und Team­ar­beit groß­ge­schrie­ben wird.

Team­lei­ter im Ver­trieb
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Ergeb­nis­ori­en­tier­te Füh­rungs­per­sön­lich­keit mit zehn Jah­ren Erfah­rung im B2B-Geschäft. Baut leis­tungs­star­ke Teams auf, för­dert indi­vi­du­el­le Stär­ken und setzt ambi­tio­nier­te Ver­triebs­zie­le mit Augen­maß um. Gilt als prag­ma­ti­scher Pro­blem­lö­ser, der lie­ber anpackt, als lan­ge zu reden.

Prak­ti­kan­tin im Per­so­nal­we­sen
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Moti­vier­te Stu­den­tin der Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie mit Schwer­punkt Per­so­nal­ma­nage­ment. Bringt ers­te Pra­xis­er­fah­rung aus HR-Pro­jek­ten und Recrui­ting mit. Ziel ist es, theo­re­ti­sches Wis­sen in der Per­so­nal­ar­beit anzu­wen­den und lang­fris­tig im HR-Bereich Fuß zu fas­sen.

Fazit – Dein Kurzprofil als Karrierekompass

Ein gutes Kurz­pro­fil im Lebens­lauf ist wie ein Kom­pass: Es zeigt auf Anhieb, wohin du beruf­lich steu­ern willst – und was dich dort­hin bringt. Wenn du dei­ne per­sön­li­chen Zie­le klar for­mu­lierst, machst du nicht nur Ein­druck, son­dern bleibst auch im Gedächt­nis.

Inves­tie­re also ein paar Minu­ten mehr in die­sen Abschnitt. Er ist klein, aber ent­schei­dend. Denn wer sei­ne Ziel­set­zung im Lebens­lauf über­zeu­gend auf den Punkt bringt, zeigt Selbst­be­wusst­sein, Fokus und Rich­tung – genau das, was Arbeit­ge­ber suchen.