Für Berufs­er­fah­rung und Bil­dungs­weg ist die Rei­hen­fol­ge im Lebens­lauf ent­schei­dend. Denn ob du dei­ne Sta­tio­nen in chro­no­lo­gi­scher oder anti­chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge angibst, kann den Fokus auf unter­schied­li­che Aspek­te len­ken.

Was genau ein chro­no­lo­gi­scher Lebens­lauf ist, ob er zu dei­nem Pro­fil passt und wie du dei­nen CV auf Hoch­glanz polierst, erfährst du jetzt.

Was ist ein chronologischer Lebenslauf?

Chro­no­lo­gisch bedeu­tet in ers­ter Linie, dass Ereig­nis­se so ange­ord­net sind, wie sie zeit­lich statt­ge­fun­den haben – von der Ver­gan­gen­heit bis zur Gegen­wart. Schreibst du also einen chro­no­lo­gi­schen Lebens­lauf, führst du die ein­zel­nen Berufs- oder Bil­dungs­sta­tio­nen in der Rei­hen­fol­ge auf, in der sie pas­siert sind, näm­lich zeit­lich auf­stei­gend.

Bei­spiel:
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Prak­ti­kum, Event­agen­tur Boom!, Ham­burg

Sep­tem­ber bis Dezem­ber 2019

Mit­ar­beit bei der Kun­den­be­ra­tung und ‑betreu­ung, Durch­füh­rung von klei­nen Fir­men­events und Pfle­ge der Social-Media-Kanä­le

Juni­or Event Coor­di­na­tor, Kon­zert­Lie­be, Köln

Janu­ar 2020 bis Dezem­ber 2023

Unter­stüt­zung bei der Pla­nung, Durch­füh­rung und Nach­be­rei­tung von Events, Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on und Mate­ri­al­be­schaf­fung

Event Mana­ger, DeinTag GmbH, Köln

Janu­ar 2024 bis heu­te

Gesamt­lei­tung für Hoch­zeits­events, Lei­tung eines 10-köp­fi­gen Teams, Bud­get­ma­nage­ment und Kun­den­pfle­ge

Der anti­chro­no­lo­gi­sche Auf­bau – auch umge­kehrt chro­no­lo­gisch genannt – ist eine Form des chro­no­lo­gi­schen Lebens­laufs. Auch hier han­delt es sich um eine kla­re zeit­li­che Rei­hen­fol­ge, nur eben abstei­gend. Das heißt, du nennst in dei­nem CV die jüngs­te oder aktu­ells­te Sta­ti­on als Ers­tes und gehst dann in die Ver­gan­gen­heit zurück.

Dies ist die häu­figs­te und sehr belieb­te Form des chro­no­lo­gi­schen Lebens­laufs. Der Fokus liegt auf den oft rele­van­tes­ten Berufs­er­fah­run­gen, die für die aus­ge­schrie­be­ne Stel­le eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len.

Frau bereitet ihren Lebenslauf vor

Vor- und Nachteile des chronologischen Lebenslaufs

Viel­leicht fragst du dich an die­ser Stel­le: Lebens­lauf chro­no­lo­gisch – passt das wirk­lich zu mei­nem Pro­fil? Um dir die Ent­schei­dung zu erleich­tern, zei­gen wir dir jetzt auf einen Blick Pro und Con­tra des klas­sisch chro­no­lo­gi­schen Lebens­laufs.

Vorteile

Hand aufs Herz: Eine zeit­lich auf­stei­gen­de Rei­hen­fol­ge mag für vie­le ver­al­tet klin­gen. Doch der indi­vi­du­el­le Kon­text ist für das Lebens­lauf-For­mat ent­schei­dend.

  • Fokus auf Ent­wick­lung: Beginnst du mit dei­ner ers­ten Arbeits­er­fah­rung, kön­nen Recrui­ter dei­nen beruf­li­chen Wer­de­gang bes­ser nach­voll­zie­hen und sehen, wie die ein­zel­nen Erfah­run­gen auf­ein­an­der auf­bau­en.
  • Beto­nung von Kon­ti­nui­tät: Dei­ne Berufs­er­fah­rung zieht sich wie ein roter Faden durch den Lebens­lauf? Eine Kar­rie­re ohne Unter­bre­chun­gen kann mit die­ser Form über­zeu­gen.
  • Feh­len­de Arbeits­pra­xis: Als Schü­ler ist die Berufs­er­fah­rung im Lebens­lauf meist nicht sehr umfang­reich. Ein chro­no­lo­gi­scher CV hilft, den bis­he­ri­gen Lebens­weg klar und struk­tu­riert auf­zu­bau­en.

Nachteile

Nicht für jeden kommt der klas­sisch chro­no­lo­gi­sche Lebens­lauf infra­ge. Bevor du dei­ne Ent­schei­dung triffst, berück­sich­ti­ge die­se Aspek­te:

  • Rele­vanz wird ver­nach­läs­sigt: Rele­van­te Erfah­run­gen und Skills, auf die Recrui­ter gro­ßen Wert legen, könn­ten beim chro­no­lo­gi­schen CV leicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten. Statt­des­sen betonst du Sta­tio­nen, die zu lan­ge her sind.
  • Wie­der­ho­lung von ähn­li­chen Tätig­kei­ten: Dei­ne Arbeits­er­fah­rung könn­te red­un­dant erschei­nen, wenn du ähn­li­che Jobs und Auf­ga­ben chro­no­lo­gisch angibst.
  • Weni­ger Fle­xi­bi­li­tät: Die­se Struk­tur kann sehr strikt wir­ken und wenig Spiel­raum für Krea­ti­vi­tät las­sen.
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Hier lohnt sich ein chronologischer Lebenslauf

Eine Lebens­lauf Chro­no­lo­gie ist mit Sicher­heit nicht für jeden geeig­net. In bestimm­ten Situa­tio­nen kannst du aber durch­aus damit punk­ten. 

  • Bewer­bung in tra­di­tio­nel­len Bran­chen: Du bewirbst dich im Finanz­we­sen, in der Rechts­pra­xis oder in der Ver­wal­tung? In tra­di­tio­nel­len Wirt­schafts­zwei­gen ver­mit­telt die­se Rei­hen­fol­ge häu­fig Pro­fes­sio­na­li­tät und Loya­li­tät. Der Fokus liegt hier auf lang­le­bi­gen Sta­tio­nen im Lebens­lauf. Für Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che zählt der Kar­rie­re­fort­schritt als wich­ti­ges Bewer­tungs­kri­te­ri­um.
  • Quer­ein­stieg: Als Quereinsteigende/r hast du häu­fig kei­ne oder nur wenig Berufs­er­fah­rung in der neu­en Bran­che. Hier kannst du frü­he­re Erfah­run­gen und Kom­pe­ten­zen, die für die aus­ge­schrie­be­ne Stel­le rele­vant sind, beto­nen. Der chro­no­lo­gi­sche Lebens­lauf ist dei­ne Mög­lich­keit, dei­ne per­sön­li­che Erfolgs­ge­schich­te zu erzäh­len.    
  • Wie­der­ein­stieg: Arbeits­lo­sig­keit, Eltern­zeit, Krank­heit: Es gibt vie­le Grün­de, war­um du eine län­ge­re Pau­se vom Berufs­le­ben neh­men könn­test. Mit einem chro­no­lo­gi­schen Auf­bau hebst du dei­ne bis­he­ri­gen Erfah­run­gen und Rei­fe her­vor. Trotz Unter­bre­chung oder Lücken kannst du eine beruf­li­che Ent­wick­lung auf­zei­gen.
  • Für Schüler/Studenten: Wenn du dich auf ein ers­tes Prak­ti­kum bewirbst, hast du in der Regel nur wenig Arbeits­pra­xis. Eine ein­fa­che chro­no­lo­gi­sche Struk­tur kannst du sowohl für prak­ti­sche Erfah­run­gen als auch die Bil­dung im Lebens­lauf anwen­den. Letz­te­re ist für die­ses Anfangs­sta­di­um dei­nes Wer­de­gangs von beson­de­rer Bedeu­tung.

zwei Männer prüfen Lebensläufe

Praktische Tipps für deinen chronologischen CV

Bevor du dich ans Schrei­ben machst, hol dir hier noch die bes­ten fünf Tipps für dei­nen Lebens­lauf mit Zeit­an­ga­ben in chro­no­lo­gi­scher Form.

1. Bleib konsistent

Das Wich­tigs­te zuerst: Ent­schei­dest du dich erst ein­mal für eine Rei­hen­fol­ge, dann bleib auch dabei. Das gilt auch für die kon­kre­ten Zeit­an­ga­ben. Mit einem kla­ren, pro­fes­sio­nel­len For­mat und Auf­bau zeigst du poten­zi­el­len Arbeit­ge­bern, dass du wich­ti­ge Skills wie Orga­ni­sa­ti­on, Auge für Details und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit.

2. Sei präzise

Ach­te dar­auf, mög­lichst exak­te Titel und Beschrei­bun­gen dei­ner Berufs­er­fah­run­gen anzu­ge­ben. Schreib also anstatt „Assistant“ lie­ber „Digi­tal Mar­ke­ting Assistant“ und geh kon­kret auf dei­ne Ver­ant­wort­lich­kei­ten und Erfol­ge ein. Auch im Prak­ti­kum kannst du wert­vol­le Erfah­run­gen sam­meln, die dich im Berufs­le­ben vor­an­brin­gen.

3. Baue relevante Keywords ein

Bestimm­te Schlüs­sel­wör­ter wer­den nicht nur von ATS-Sys­te­men (auto­ma­ti­sier­te Bewer­bungs­sys­te­me) erkannt, son­dern zei­gen auch, dass du dich mit den Anfor­de­run­gen der Stel­le aus­kennst. Wirf zusätz­lich einen Blick auf die Stel­len­aus­schrei­bung, um kei­ne wich­ti­gen Key­words zu ver­ges­sen.

Tipp: Mit dem CV-Edi­tor von Online­Le­bens­lauf bekommst du KI-gepower­te Vor­schlä­ge und Emp­feh­lun­gen, basie­rend auf dei­nem Wunsch­job. Gib ein­fach dei­ne Posi­ti­on an und füge die Schlüs­sel­wör­ter hin­zu, die für dein Pro­fil und dei­ne Bran­che rele­vant sind!

4. Nutze das Kurzprofil

Auch wenn die chro­no­lo­gi­sche Rei­hen­fol­ge einem eher klas­si­schen Auf­bau folgt, kannst du ein moder­nes Ele­ment zu dei­nem Vor­teil nut­zen: das Kurz­pro­fil oder der soge­nann­te Pitch zu Beginn dei­nes Lebens­laufs! Hier geht es dar­um, dei­ne wich­tigs­ten Qua­li­fi­ka­tio­nen und Berufs­zie­le in weni­gen Sät­zen so dar­zu­stel­len, dass du sofort das Inter­es­se von Recrui­tern weckst.

5. Lies alles Korrektur

Last but not least: Nimm dir aus­rei­chend Zeit, um sämt­li­che Bewer­bungs­un­ter­la­gen sorg­fäl­tig Kor­rek­tur zu lesen. Viel­leicht kannst du auch eine ande­re Per­son bit­ten, mit kla­rem Kopf gegen­zu­le­sen. Oft kannst du so gro­be Rechtschreib‑, Gram­ma­tik- oder For­ma­tie­rungs­feh­ler ver­mei­den, die dir selbst nicht mehr auf­fal­len.

Mit deiner Vorlage zum Erfolg

Du willst einen Lebens­lauf schrei­ben, ohne For­ma­tie­rungs­feh­ler und Stan­dard­flos­keln? Mit den rich­ti­gen Tools sparst du nicht nur Zeit, son­dern gehst auch auf Num­mer sicher. Schließ­lich sol­len Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che auf einen Blick sehen, dass du die Anfor­de­run­gen an die Stel­le ver­stan­den hast und einen ech­ten Mehr­wert mit­bringst.

Der CV-Edi­tor von Online­Le­bens­lauf ist dei­ne Power-Res­sour­ce. Er bie­tet dir eine gro­ße Aus­wahl an hoch­wer­ti­gen Lebens­lauf­vor­la­gen, mit denen du im Hand­um­dre­hen den per­fek­ten CV erstellst.

Dei­ne Vor­tei­le:

  • indi­vi­du­ell anpass­ba­rer Lebens­lauf in weni­gen Minu­ten
  • Schritt-für-Schritt-Anlei­tung, inklu­si­ve Pro­fi-Tipps und KI-Emp­feh­len
  • Fokus auf Rele­vanz und dei­nen wich­tigs­ten Skills
  • für alle Pro­fi­le und Bran­chen geeig­net
  • Anschrei­ben gleich mit erstel­len – für ein­heit­li­che Bewer­bungs­un­ter­la­gen

Ein Lebens­lauf mit chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge kann durch­aus sinn­voll sein. Mit der per­fek­ten Vor­la­ge und den hier vor­ge­stell­ten Tipps baust du dei­nen CV so auf, dass er dein Pro­fil opti­mal in Sze­ne setzt.